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Es gibt ein unendlich breites Angebot an Wander- und Tourenführern auf dem Markt – sich da zurecht zu finden ist nicht immer allzu einfach. Nachdem ich öfters nach meinen Touren gefragt werde, geht es in diesem Blogbeitrag um die Literatur, die ich bevorzuge, wenn es um die Tourenplanung geht. Natürlich gibt es Bücher, die sich mehr auf bestimmte Gebiete spezialisiert sind. In diesem Beitrag soll es einfach um meine Favoriten gehen.
Zusätzlich zu den Informationen aus den Büchern rufe ich gerne das Internet zu Hilfe und schaue nach möglichen Berichten über die jeweilige Tour. Aber der erste Blick fällt immer ins Buch.
Dieser Post widmet sich hauptsächlich zwei Kategorien: Wanderführer und Bergsteigen bis zum III. Grad am Fels. In einem weiteren Eintrag schreibe ich für euch dann nochmal einen ausführlicheren Bericht zu den Kletterführern, die ich aus ganzem Herzen empfehlen kann. Stay tuned – da habe ich ein Haufen Tipps für euch, da Klettern meine Hauptbeschäftigung am Berg im Sommer ist.
Wie schon erwähnt, in den meisten Fällen nehme ich gerne oldschool einfach ein Buch in die Hand und suche nach möglichen Zielen. Für mich persönlich ist eine direkte Übersicht (Höhenmeter, Schwierigkeitsgrad, Dauer, Ausgangspunkt), eine sachliche Beschreibung sowie eine Übersichtskarte total wichtig, um erste Eindrücke zu bekommen und mit der Planung anzufangen. Außerdem finde ich die große Übersichtskarte aller Touren super, um sich einen Überblick zu schaffen, welche Touren sich wo genau befinden. Auf der Karte ist meist gut zu erkennen, ob eine Tour auf die Strecke vergleichsweise viele flache Stücke hat oder eher direkt steil hinauf geht. Zur richtigen Tourenplanung habe ich bereits einen Blogpost verfasst.
Bayerische Hausberge (Bruckmann)
Ich muss es ehrlich gestehen, nach Wanderungen schaue ich ab und zu auch gerne mal im Internet oder in diversen Apps, da wir aus unserem Wanderführer schon ziemlich viele Touren abgehakt haben. Aber nun erstmal zum Buch. Der Wanderführer von Bauregger beinhaltet 100 Touren zwischen Berchtesgaden und Füssen in allen Wanderschwierigkeitsgraden: leicht (blau), mittel (rot) und schwierig (schwarz). Die blauen Wege sind meist Forstwege oder leichte, angelegte Wanderwege und weniger anspruchsvoll, meist gut mit Kindern oder Hund machbar. Die roten erfordern mehr Trittsicherheit und können ausgesetzter werden. Je nach Bewertung kommt hierbei schon zu ein paar Metern, bei denen man seine Hände braucht, um vorwärts zu kommen. Schwarze Touren sind anspruchsvoll und können leichten Felskontakt bis zum II. Grad beinhalten. Hierbei sollte man wirklich wissen, was man tut. hier geht es zum Buch
Alpine Bergtouren – Dolomiten (Bruckmann)
Mein erster Dreitausender ist in diesem Führer beschrieben. Das Buch ist im Vergleich zum oben beschriebenen etwas anders aufgebaut: bei den 50 beschriebene Touren handelt es sich sowohl um Wandertouren, als auch um Felstouren und Klettersteige. Blau bewertete Touren sind also nicht gleichzusetzen mit den blauen aus dem Wanderführer: sie fangen eher an der oberen Grenze der roten Wanderrouten an, was die Schwierigkeit angeht. Daher gelten die farbigen Markierungen nur zur groben Orientierung und die Bewertungen sollten bei jeder Tour durchgelesen werden. Trittsicherheit, alpine Erfahrung und meist der I-II Grad sollten einwandfrei beherrscht sein. hier geht es zum Buch
Bergsteigen/Felstouren bis zum III. Grad (Rother)
Mein meistgenutztes und liebstes Buch des letzten Sommers. Die Tour über den Jubiläumsgrat an der Zugspitze oder die Tour auf die Ehrwalder Sonnenspitze stammen beispielsweise daraus.
Der Führer beinhaltet 46 Routen zwischen Salzburg und Obersdorf. Durch die ausführliche Beschreibung der Wege ist die Wegfindung erleichtert – das finde ich persönlich super!
Die Touren sind in verschiedene Schwierigkeitsgrade eingeteilt, sodass jeder die für sich passende Tour leicht finden kann. Außerdem wird eine zusätzliche Bewertung nach der UIAA-Skala angegeben.
Folgende Schwierigkeitsgraden sind enthalten: T5 – anspruchsvolle Touren und verschiedene Unterteilungen von T6:schwierig, sehr schwierig und äußerst schwierig. Anspruchsvoll bewertete Bergtouren sind hier größtenteils markiert, aber ausgesetzt und sind mit Kletterpassagen bis zum I. Grad bestückt, das Gelände ist hierbei ungesichert (ohne Drahtseil oder ähnliches). Schwierige Bergtouren sind oft ohne angelegte Wege, teilweise markiert und ebenfalls ausgesetzt mit Kletterpassagen bis zum II. Grad. Sehr schwierige Bergtouren beinhalten diese Kletterpassagen länger, sind weglos, teilweise markiert und ohne künstliche Sicherungen. die äußerst schwierigen Touren unterscheiden sich von den sehr schwierigen insofern, dass sie teilweise Kletterkönnen bis zum III. Grad erfordern und ziemlich steil werden können. Das Gelände bleibt hierbei ungesichert und ausgesetzt. Teilweise braucht es hierbei sogar eine Seilsicherung. hier geht es zum Buch
Ich hoffe der Eintrag erleichtert die Auswahl eurer nächsten Abenteuer. Der nächste Beitrag der Reihe „Tourenführer“ kommt dann zum Thema „Klettern“. stay tuned!
Habt eine tolle Zeit voller Abenteuer in den Bergen und passt auf euch auf!
eure Dorina